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Die Wand von Cadolzburg

Der Zielanstieg des Frühjahrs-Straßenklassikers in Cadolzburg ist berühmt und berüchtigt – als “Wand” wird sie bezeichnet. Seit 2009 dürfen sich auch Hobbyfahrer beim Jedermannrennen der Herausforderung dieser Wand stellen. Da es vorweg keine Startliste gab, herrschte etwas Rätselraten ob der Besetzung des Starterfeldes. Gemessen an den beiden Vorjahren, ging man aber davon aus, dass am Ende nur noch eine kleinere Gruppe von vielleicht 15 Fahrern im Kampf um den Sieg übrig bleiben würde – doch diese Annahme war ein Fehler!

Die Bedeutung und der Bekanntheitsgrad des Jedermannrennens in Cadolzburg scheint zu steigen und zieht mittlerweile auch Fahrer aus größerer Entfernung an. So war mit Thomas Schrettl von der Radunion Unterberg sogar ein Österreicher am Start, aber auch zwei Fahrer von Team Westpoint aus Berlin waren am Start. Die namhaftesten Fahrer im Feld waren aber sicherlich Vorjahressieger Maik Hamann von VHS Ramazzotti, Lukas Hauptmann vom Radsportteam Reichenbach und der Münchner Lexan Süß, der in der zweiten Saisonhälfte des letzten Jahres mit mehreren Podestplätzen auf sich aufmerksam machen konnte. Auch der Lokalmatador Leonardo Sansonetti durfte nach seinem zweiten Platz im Vorjahr nicht auf dem Zettel mit den Namen der Favoriten fehlen.

Über 60 Fahrer starten in das Rennen, 7 davon im Rot-Weiß unseres Teams. So ließ es sich Andy auch nicht nehmen, das Feld durch den Torbogen bei Verlassen des Marktplatzes auf den Kurs zu führen, mit Hauptmann und Hamann am Hinterrad. Nach einer frühen zaghaften Attacke eines Einzelfahrers, die von kurzer Dauer war, rollte das geschlossene Feld ein bisschen mit der Ruhe vor dem Sturm den Kurs entlang. Die Straßenbreite wurde sehr gut ausgenutzt, was an fehlenden Initiativen lag – zu groß war die Ungewissheit ob des unerwartet gut besetzten Feldes, niemand wollte zu früh sein Pulver verschießen. Die erste Selektion ließ somit auch bis zum Zielanstieg auf sich warten, wo das Feld in mehrere Gruppen zerrissen wurde.

Da sich die Favoriten nach dem Anstieg aber wieder in den Windschatten begaben, konnten mehrere Verfolgergruppen bis Deberndorf wieder Anschluss finden und das Hauptfeld rollte mit weiterhin über 30 Fahrer vor sich hin. Kurz darauf setzte Hauptmann zu einer Attacke an, die vom Feld aber nahezu im Keim erstickt wurde. Es wiederholte sich das Bild der ersten Runde, die Fahrer sparten sich ihre Körner für den Zielanstieg auf, der auch in der zweiten Runde erneut für Bruchstellen im Feld sorgte, aber keine nennenswerte Selektion herbeiführen konnte. Bereits in Zautendorf konnten die Verfolger diesmal wieder Anschluss ans Hauptfeld finden. Kurz darauf setzten zwei Fahrer zu einer Attacke an, die aber vom aufmerksamen Feld neutralisiert wurde.

Wenige Kilometer vor Schluss setzte Andy in Stinzendorf zu einer Attacke an und konnte sich innerhalb weniger Sekunden auch gut absetzen, fand aber keine Wegbegleiter. Nach einem kurzen Zögern nahm das Feld wieder Fahrt auf und Andy brach den Versuch ab, um sich für den Zielanstieg regenerieren zu können. Nach dem erneuten Zusammenschluss setzte dann Johann kurz vor Gonnersdorf zu einem erneuten rot-weißen Nadelstich an, doch auch diese Attacke verpuffte.

So kam das überraschend große Hauptfeld zum Zielanstieg und beim hektischen Kampf um eine gute Position vor der Zielabfahrt sorgte fast zu einem Sturz von Andy, nachdem ihm von einem übereifrigen Fahrer fast das Vorderrad weggefahren wurde. Auch Daniel konnte in dem hektischen Treiben keine vordere Platzierungen erkämpfen, aber mit Stefan sowie “Matthias & Matthias” hatten wir noch drei Fahrer, die gute Ausgangspositionen zu Beginn der Zielsteigung hatten. Am Ende belegten Matthias A. Platz 6, Stefan Platz 8 und Matthias H. Platz 9, was für Matthias A. ein toller Saisoneinstieg und für Stefan sowie Matthias H. eine gute Steigerung gegenüber ihren Platzierungen eine Woche zuvor in Sonneberg war. Mit 6 Fahrern im Hauptfeld erreichte man auch das beste Teamergebnis in der Breite, wobei das Chiemgau Biking Road Team mit den Plätzen 3 und 5 aber sicherlich einen Tick besser in der Spitze war. Auf das nächste Kräftemessen freuen wir uns schon – wann und wo auch immer es sein mag.

Quelle: www.team-porzellanhandel24.de

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