Quadrathlon – eine neue Erfahrung!
Am 05.06.2011 wurde die Deutsche Meisterschaft Quadrathlon Mitteldistanz am Steinbergersee ausgetragen, eingebunden mit dem Oberpfälzer Seenland Triathlon.
Die Distanzen betrugen 1,5 Km Schwimmen, 36 Km Radfahren, 8 Km Kajak, 10 Km Laufen
Um 9.00 stand ich mit meinen Mitstreitern am um Ufer des Steinbergersee, und wartete auf den Startschuss. Als dieser um 9.10 erfolgte gingen ca.180 Athleten in die Fluten, nach anfänglichem Gedränge, konnte ich mich schnell freischwimmen, und das Wasser nach 27:01 min. wieder verlassen. Hektisch durch die Wechselzone ans Rad, Brille auf, Helm auf, Helm band zu, Startnummer um Schuhe waren bereits an den Pedalen und dann ab auf die Radstrecke.
Nach Kilometer 3 währe beinahe mein Wettkampf zu Ende gewesen, ein Athlet Überholte mich und Scherte zu früh wieder ein, dabei berührte er mit seinen Hinterrad mein Vorderrad, wobei Ich dann Stürzte. Als ich mich wieder aufgerappelt habe, meinen Schreck überwunden habe, und mein Rad begutachteteob keine Kratzer an diesen seien, setzte ich meinen Wettkampf mit leichtem Frust wieder fort.
Nach 1 Stunde und 12 Minuten beendete ich meine 2. Disziplin und es ging nach dem abstellen des Rades im Wechselbereich mit schnellen Schritten barfuß auf Schotter und mit gemischten Gefühlen zum Kajak fahren.
Da lag es noch, zwischen den Hi-Tec Kajaks mein Rotes, vier Meter und 50cm Lages und 60cm breites soweie 40 kg schweres Wanderkajak. Ich schleifte es ins knietiefe Wasser und stieg sehr vorsichtig ins Boot. Nur nicht umkippen. Denn es waren noch Zuschauer am Ufer. Aber der einstieg ging besser als ich dachte. Nun die Paddel in die Hand und ab auf die 5 Runden. Jede Runde die 1600 Meter lang war, musste man jeweils um die große Insel am Steinbergersee rumfahren. Bei der Hälfte der Ruderstrecke merkte ich doch wie anstrengend dieses Kajakfahren im Wettkampf war, denn im Training hatte ich kein Schwimmen, kein Radfahren mit Sturz und die bisher abgeleisteten Ruderkilometer. Nach dem mich im laufe dieser teil Disziplin fast alle überholten, oder sogar Überrundeten, fand ich auch denn weg zum zielufer. Und da passierte es doch, beim aussteigen kippte das Boot zur Seite und ich lag im wasser. Gott sei dank sah dass nur meine Frau, denn Zuschauer waren am Seeufer keine da. Ich zerrte das Boot zum Uferrand und ab zu meiner letzten und stärksten Disziplin, das Laufen – dachte ich. Bei jedem Schritt spürte ich einen stechenden Schmerz an der linken Rippenseite. Naja es sind ja nur 10 Kilometer die wird ich schon irgendwie rumbringen.
Und so war es auch, der Zielbogen war in Sicht und die letzten Meter wurden plötzlich schneller. Hinter der Ziellinie war erstmal “Sterben“ angesagt, nachdem das Leben nach ein paar Minuten wieder zurück kam, und ich den weg ins Verpflegungzelt fand, ein Getränk in die Hand nahm, mich auf eine Bank setzte, der Kopf abgeneigt nach unten zeigte und der Schweiß von der Mütze in mein Getränkt tropfte, fragte ich mich „warum tust du das Dier eigentlich an“- nie mehr wieder.
Nur dem Duschen, wenn die Lebensgeister wieder voll da sind, wird dieser Vorsatz von vorhin verdrängt. Und am nächsten Morgen wird überlegt, wo bekomme ich für nächstes Jahr auch so ein Wettkampfkajak her.
Ach, weil es ja die Deutsche Meisterschaft war, bin ich somit Vize Deutscher Quadrathlon Meister in der AK geworden. Meine gesamt Zeit 3:55:02 , nur 4 Minuten hinter Platz 1
Gruß Günni
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